Sonntag war Backtag und damit auch wieder Zeit für Brötchen. Aber welches Rezept? Am liebsten ein Rezept mit Übernachtgare, d.h. am Abend den Teig bereiten, über Nacht gehen lassen und am Morgen schnell in den Ofen. Fündig geworden bin ich bei Stefanie (Hefe und Mehr) und Ihren Frühstücksbrötchen mit Joghurt.
Die Zutaten habe ich eins zu eins übernommen. Lediglich die Zubereitung habe ich leicht verändert. Ich habe eine Autolyse-Phase eingebaut. Diese Ruhephase des Teigs hilft das Gluten-Gerüst aufzubauen. Dadurch kann die Knetzeit erheblich reduziert werden. Das hilft besonders wenn man den Teig, wie ich, ausschließlich per Hand knetet.
Außerdem wollte ich große Brötchen (ausgebacken ca. 125g). Daher habe ich den Teig nur in 6 Teile geteilt, diese dann leicht gedehnt und die Enden übereinander geschlagen.
Die Brötchen haben eine leichte Säure und eine eher regelmäßige, mittlere Porung. Sehr lecker einfach mit Butter.
Zutaten (6 große Brötchen):
- 500g Weizenmehl, T700
- 100g Joghurt (3.5% Fett)
- 230g Wasser
- 3g Frischhefe
- 15g Honig
- 15g Butter
- 10g Salz
Zubereitung:
- Hefe, Salz und 10g von der Gesamtwassermenge mischen und zur Seite stellen
- restliche Zutaten zu einem homogenen Teig kneten (ca. 2min)
- Teig 45min stehen lassen (Autolyse)
- Hefe-Salz-Gemisch zum Teig geben und gut durchkneten (ca. 5min)
- der Teig ist relativ weich aber nicht klebrig
- den Teig zu einem großen Rechteck formen, dann die langen Seiten des Teigs übereinander schlagen
- Teig mit Schluss nach unten in eine leicht geölte große Schüssel geben
- zugedeckt etwa 8h bei 19°C (z.B. über Nacht) gehen lassen
Backen:
- den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche schütten
- ganz vorsichtig 6 Teile abstechen
- jedes Teil leicht dehnen und die Enden übereinander schlagen
- im Backleinen oder auf gemehlter Arbeitsfläche ca. 45min gehen lassen
- Backofen mit Stein ca. 45min auf 270°C vorheizen
- Brötchen auf Brotschieber geben, einschneiden und in Backofen einschießen
- schwaden und bei fallender Temperatur (270°C – 220°C ) ca. 20min backen
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